Sonntag, 5. April 2015

Testbericht: Garmin Dakota 20


Einleitung

Ich möchte Euch heute einen kurzen Überblick über das Garmin Dakota 20 geben. Bei der Suche nach einem Navigationsgerät habe ich letztes Jahr im Oktober auf viele Testberichte und Videos zurückgegriffen. Ich habe Foren befragt, konnte am Ende aber nichts anderes machen, als ins kalte Wasser zu springen und einfach mal eins zu kaufen.

Mit Abmessungen von Höhe 10cm, Breite 5,5cm und einer Stärke von 3,5cm ist das 
Garmin Dakota 20 handlich. Es wiegt 160 Gramm. Das Gehäuse ist robust in der Verarbeitung und vermittelt den Eindruck, als könnte es auch einen Fall von 2 Metern Höhe schadlos überstehen. Ich habe es jedoch vorgezogen, mir zusätzlich einen Bumper zuzulegen. Die Gummiummantellung dämpft Stöße ab und sorgt für einen besseren Griff.

Die Stromversorgung wird mittels 2 AA Batterien sichergestellt. Alternativ können Akkus genutzt werden. Das Batteriefach ist mit einer Gummidichtung gegen Feuchtigkeit geschützt. Einem dauerhaften Einsatz unter Wasser wird aber abgeraten. Sollte das Gerät aber mal versehentlich in eine Pfütze oder mal kurz in ein Teichbecken fallen, wird dies die Funktion aber nicht beinträchtigen.

Unterhalb der Batterien ist ein Slot für die Aufnahme einer MicroSD Karte vorhanden, mittels welcher der Speicherplatz des Gerätes erweitert werden kann. Dies ist notwendig, will man alternatives Kartenmaterial verwenden.

Das Gerät

Das Gerät verfügt über eine  USB Schnittstelle, mit welcher man das Navigationsgerät mit einem Computer verbinden kann. Über diese Schnittstelle kann das Gerät nicht aufgeladen werden. Der Grund ist sicher der Tatsache geschuldet, dass man anstelle von Akkus auch Batterien verwenden kann.

Das mitgelieferte Kartenmaterial ist praktisch nicht zu gebrauchen. Es ist aber ohne großen Aufwand möglich, OPENSTREETMAP-Karten für das Gerät zu konvertieren und diese dann auf die Karte zu installieren. Eine Anleitung über die Vorgehensweise findet man im Internet bei Youtube.

Der Gerätestart dauert nur wenige Sekunden. Vor der Verwendung wird angeraten, dass Gerät einige Minuten im eingeschaltetetn Zustand zu belassen, um einen Verbindung mit den Satelliten herzustellen.

Das Menu besteht aus verschiedenen grafischen Symbolen, angeordnet in zwei Spalten mit je 3 Symbolen. Die Steuerung des Gerätes erfolgt über einen Touchscreen, mittels welchem das Menue nach links und rechts verschoben werden kann. Die Anordnung der einzelnen Menüelemente können nach einigen Vorstellungen umorganisiert werden. Die jeweilige Anordnung wird in separten Profilen gespeichert. Es können, je nach Einsatzmöglichkeit, verschiedene Profile angelegt werden. In allen Profilen können sowohl die Menüstruktur als auch die Beschaffenheit der einzelnen Menüpunkte individuell gestaltet werden.

Will ich mit dem Dakota eine Wanderung unternehmen, ist es notwendig, dass das Dakota die Route anhand der zur Verfügung stehenden Wege und Straßen ermittelt. Nähere ich mich hingegen einem GeoCache an, reicht es aus, wenn der Kompass buw. die Karte die direkte Himmelsrichtung anzeigt, in welcher der Cache zu finden ist. Auch ist beim Geocachen die Anzeige der aktuellen Koordinaten hildfreich, wenn nicht gar notwendig. Bei einer Radtour habe ich im Reisecomputer jedoch Informationen über die Geschwindigkeit, die am Tag zurückgelegte Strecke als auch die Fahrtzeit hinterlegt - Informationen, die beim Cachen nicht notwendig sind.

Die Routen und Geocaches können auf einfache Art manuell auf dem Gerät gespeichert werden. Hierzu verbindet man das Gerät mittels eines USB Kabels mit dem Computer. In der Verzeichnisstruktur befindet sich ein Ordner mit der Bezeichnung GPX. Hier können die entsprechenden Routen bzw. GeoCaching Files hineinkopiert werden. Beim nächsten Gerätestart stehen die entsprechenden Einträge dann zur Verfügung.

Hat man einen aktiven GeoCache gefunden, kann man mittels des Garmin diesen Cache als Gefunden markieren. Garmin erzeugt ein GPX File, in welchem dann Datum und Uhrzeit gespeichert werden. Diese Daten können dann für eine spätere Bearbeitung ausgelesen werden.

MIttels eines Menüpunktes 'WegpunktManager' können erstellte Wegpunkte verwaltet werden. So besteht die Möglichkeit, diese zur besseren Übersicht mit geeigneten Namen zu versehen, Symbole für die jeweilige Position zu ändern, die Position des jeweiligen Punktes anzupassen, diese zu löschen und vieles mehr. Diese Wegpunkte werden ebenfalls in einer GPX Datei gespeichert, welche mittels eines einfachen Editors ausgelesen werden können.

Zur genauen Positionsbestimmung kann man eine sogenannte Wegpunkt-Mittelung durchführen. Zu diesem Zweck positionieren Sie das Garmin an der Stelle, deren Position es zu mitteln gilt. Bei der Mittelung ermittelt das Garmin mehrere Minuten die aktuelle Position und mittelt diese Koordinaten. Anschließend werden die Koordinaten gespeichert. Nach Ablauf von 90 Minuten  oder einer längeren Zeit kann man diese Mittelung für diesen Wegpukt wiederholen. Die Position der Sateliten ändert sich in Abbhängigkeit der Tageszeit. Die bei der zweiten Mittelung ermittelten Koordinaten werden auf die Daten der ersten zugerechnet und wiederum gemittelt. Dieser Vorgang kann beliebig oft wiederholt werden. Die Anpassungen werden mit jeder Mittelung geringer, die ermittelten Koordinaten entsprechend genauer.

Will man einen Geocache verstecken, muss man mittels dieses Verfahrens die einzelnen Wegpunkte einmessen, damit diese von anderen Leuten gefunden werden können.

Sonstiges

Nachfolgende Funktionen runden den Inhalt ab:
  • Kalender
  • Flächenberechnung
  • Taschenrechner
  • Wecker
  • Stoppuhr
  • Angabe der besten Angelzeiten
  • Angabe von Sonnenauf- und -untergängen
  • Angaben von Mondauf- und -untergängen
  • Drahtloser Trasfer von GPX Dateien zwischen Garmin-Endgeräten

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